Fredi Altherr
Architekt
Denkmalpfleger
Cunzstrasse 28
9016 St.Gallen
+41 79 732 25 16
Fredi Altherr, Architekt/Denkmalpfleger, Cunzstrasse 28, 9016 St.Gallen, info@fredialtherr.ch, +41 79 732 25 16

Architekt/Denkmalpfleger
St.Gallen

1956 geboren und aufgewachsen in Herisau
1972–1976 Hochbauzeichnerlehre und BMS
1976–1981 Studium Innenarchitektur, Kunstgewerbeschule Zürich
1982–1983 Mitarbeiter bei Marcel Ferrier, Architekt BSA, St.Gallen
1984–2001 eigenes Architekturbüro Altherr + Traber GmbH, St.Gallen
2001–2018 Kantonaler Denkmalpfleger Appenzell Ausserrhoden
2017 assoziiertes Mitglied BSA
2018–2021 Fachleitung Haus-Analyse EspaceSuisse
2018 Erarbeitung E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern

Das Zusammenspiel von Kultur, Architektur, Baugeschichte, Konstruktion, Kosten und Nutzung beschäftigt mich sehr. Als selbständiger Architekt bei der Konzeption und Ausführung dutzender Renovations- und Umbauprojekte sowie bei Neubauprojekten für Wohnbauten in unterschiedlichen ortsbaulichen Zusammenhängen.

Als Leiter der Kantonalen Denkmalpflege standen Epochen und ihren kulturellen, wirtschaftlichen und baugeschichtlichen Besonderheiten im Vordergrund. Wie ist ein möglicher Originalzustand gegenüber nutzungsbedingten Anpassungen im Laufe von Jahrhunderten zu bewerten? Und wie bauen wir weiter?

Ein E-Nachschlagewerk in Form einer Web Applikation wird ab Frühjahr 2023 Materialuntersuchungen und Handlungsempfehlungen aus den Archiven der Denkmalpflege öffentlich zugänglich machen. Mit dem notwendigen Wissen können kostspielige Bauschäden wie zerbröckelnde Sandsteine, faulende Hölzer und abblätternde Farben vermieden werden.

Überlegungen zur denkmalpflegerischen Arbeit sind im Heft 4/2013 «Heimatschutz/Patrimoine» und in «Obacht Kultur» 2014/3 nachzulesen. Über aktuelle Fragestellungen geben Zeitungsartikel Auskunft

Die Kraft des Arguments – Porträt in der Zeitschrift Heimatschutz/Patrimoine 2013/14

Macht und starke Gefühle – Diskussion über die Denkmalpflege, Obacht Kultur 2014 / 3

Modernität

Käsehändler

Appenzellerhäuser

Zwei Mehrfamilienhäuser in St.Gallen bieten seit 1992 attraktiven, kostengünstigen Wohn- und Lebensraum für eine BewohnerInnen-Genossenschaft.

In Sevelen konnten 1994 die ersten Solar-Mehrfamilienhäuser der Schweiz realisiert werden. Die solartechnischen Elemente sind integraler Bestandteil der Bauten.

Ein Ersatzbau aus vorgefertigten Holzelementen steht in Schachen bei Reute ausserhalb der Bauzone. Das Einfamilienhaus von 1996 bezieht sich auf die appenzellische Bautradition und führt diese weiter.

Mehrfamilienhäuser Genossenschaft Achslenblick, St.Gallen, 1992

Solar-Mehrfamilienhäuser, Sevelen, 1994

Einfamilienhaus ausserhalb Bauzone, Schachen b. Reute, 1996

Bauberatungen gehören zu den Hauptaufgaben der praktischen Denkmalpflege in Appenzell Ausserrhoden. Einen Schwerpunkt bilden Umnutzungen von nicht mehr im ursprünglichen Sinn verwendeten Bauernhäusern und Stallanbauten in zeitgemässe Wohnungen. Dazu kommen Restaurierungen sowie Umbauten für neue Nutzungen bei Profan- und Sakralbauten.

Renovation und Umbau der Kappelle des Psychiatrischen Zentrums Appenzell Ausserrhoden PZA in Herisau PZA; Architektur: Keller Hubacher Architekten, Dipl. Arch. HBK BSA ETH SIA

Renovation und Einbau Wohnungen Schwantleren, Gais, 2004; Architektur Paul Knill, Architekt BSA

Renovation/Umbau Tätschdachhaus und Restaurierung einer Wandmalerei von 1673 Spiessenrüti, Teufen

Restaurierung Ref. Kirche, Schönengrund; Architektur Paul Knill, Architekt BSA

Fragestellungen, Arbeitshypothesen, Beobachtungen und Informationen zu architektonischen, bautechnischen und geschichtlichen Sachverhalten werden in kurzen bis ausführlichen Texten vorgestellt.

Appenzeller Strickbau – Forschungsprojekt des Instituts für Denkmalpflege und Bauforschung IDB/ETHZ in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege AR ; Auszug mit der Entwicklungsgeschichte von Täfer-Verkleidungen an Appenzeller Holzbauten

Obacht Kultur – Ins Nest kriechen

Die Bau- und Nutzungsgeschichten von vier herausragenden Fabrikanlagen im Appenzellerland dokumentieren höchst eigenständige Konzepte.

Obacht Kultur – Gefälzt oder stumpf

Obacht Kultur – Im Urwald tagen

Obacht Kultur – Wie die Textilindustrie Appenzellerhäuser formte

Obacht Kultur – Vom echten Appenzellerhaus

Appenzell Ausserrhoden verfügt über einen dreimal grösseren Altbaubestand als die übrige Schweiz. Rund 50% der heutigen Bauten wurden vor 1919 erstellt. Mit Websites, Veranstaltungen und Merkblättern eine grössere Aufmerksamkeit für die aktuellen Baufragen zu gewinnen, ist das Ziel der vorgestellten Projekte. Sie sind häufig von der Denkmalpflege initiiert und in Kooperationen mit Unternehmern, Architektinnen und Baubehörden entstanden.

E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern des Appenzellerlandes mit Informationen zur Baugeschichte und Ausführungsdetails für Renovationen und Umbauten ab Herbst 2022 auf www.bauatlas.ch

Das Appenzeller Magazin publizierte 2022/23 in der Rubrik «En Appezeller Huus» eine 14-teilige Serie zu Details an Appenzellerhäusern. Redaktorin Angela Müller verfasste die illustrierten Beiträge auf der Basis von Texten aus dem bauatlas.ch

Das Forum Appenzellerhaus ist eine lose Vereinigung von engagierten Fachleuten aus Gewerbe, Planung sowie kommunalen und kantonalen Verwaltungsstellen. Neben dem Betrieb einer Website mit gelungenen Beispielen von Renovationen und Umbauten werden regelmässig Veranstaltungen zu Bauthemen organisiert. www.appenzellerhaus-ar.ch

Die Projektdokumentation «Bauen im Dorf» zeigt an sechs exemplarischen Standorten, wie Neubauten im Kontext historischer Bauten aussehen könnten.

Die Merkblätter «Energetische Sanierung am Kulturobjekt» wurden in Zusammenarbeit mit den Denkmalpflegen und Energiefachstellen der Kantone AI, AR, SG, TG und des Fürstentums Lichtenstein erarbeitet (Auszug)

Mit über 60 Neubauten aus den 1930er – 1960er Jahren ist es dem Architekten Johannes Waldburger gelungen, das «Appenzellerhaus» weiter zu entwicklen. www.johanneswaldburger.ch

Die Merkblätter «Energetische Sanierung am Kulturobjekt» wurden in Zusammenarbeit mit den Denkmalpflegen und Energiefachstellen der Kantone AI, AR, SG, TG und des Fürstentums Lichtenstein erarbeitet (Auszug)
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